SEO United hat gestern im angeschlossenen SEO Blog einen Beitrag zum Thema Geldverdienen mit Blogs veröffentlicht, welcher sicherlich gute Tipps und auch sehr hilfreiche weiterführende Links zu diesem Thema gibt.
Sehr verkürzt dargestellte Kernaussage: Such Dir ZUERST ein Thema, von dem Du davon ausgehst, dass man damit bzw mit Produkten und Dienstleistungen zu diesem Thema Geld verdienen kann und liefer DANN guten Content und Inhalte dazu, mach noch ein wenig in der Blogosphäre auf Dich aufmerksam – und der Rest läuft dann wenn Thema & Content gut sind, fast von allein.
Keine Frage: Prinzipiell ist da sicherlich was dran. Es gibt jede Menge Nischen, in denen sich im Internet noch gute Marktpositionen besetzen lassen – auch, wenn der deutschsprachige Internetmarkt einfach deutlich kleiner ist als der englischsprachige, was meines Erachtens neben der Tatsache, dass das Internet in den USA oder anderen Ländern eine noch grössere Bedeutung hat als in Deutschland, schon ein limitierender Faktor ist. Auch unsere neu-gestaltete Seite hier, soll ja einerseits über den Glossar und aktuelle Themen auch mittels SEO-Maßnahmen Besucher ziehen, die man ggfs einmal später durch Adsense-Werbung o.ä. monetarisieren kann. Insbesondere zielt unsere neue Seite hier aber auf Vermittlung von Kompentenz – etwas, was wir in diversen Businessforen wie Xing bekanntlich seit Jahren tun. Einerseits macht es einfach Spaß und Freude sich mit gewissen Themen auseinander zu setzen, andererseits kommt so vielleicht doch mal der ein oder andere Kontakt oder Auftrag zustande. Wichtig ist dabei in der Tat, dass Vermarktungspotential zu beachten.
Kritisch aber sehe ich dann doch einige Punkte:
1) Nein, ich glaube nicht, dass man sich zwangsläufig mit dem Thema über das man schreibt, identifizieren muss. Wir hier tun dies, ja. Aber um gutes Marketing zu machen oder guten Journalismus reicht es völlig, die Zielgruppe zu verstehen, man muss dieser nicht angehören. Ganz im Gegenteil kann es manchmal sogar hinderlich sein, wenn man zuviel „involvement“ zu einem Thema hat, da es dann den klaren Blick auf Fakten oder Ergebnisse trübt. Im Versandhandel dominieren ja auch nicht die „Freaks“, die unbedingt den eigenen Katalog rauf und runter konsumieren, sondern diejenigen, die Produkte zahlenbasiert und mit gutem Marketing an entsprechende Zielgruppen vermarkten. Ist man in seinem Thema hingegen zu sehr drin, droht die Gefahr, Grundregel Nummer 1, die Beachtung des Vermarktungspotentials zu verletzten. Am Ende hat man dann einen tollen und freakigen Blog, der leider mangels Vermarktungsmöglichkeiten nichts verkauft.
2) Sicherlich sollte man auf vernünftiges Design und Wiedererkennungswert achten. Mit dem sicherlich gut gemeinten Rat „kein Template von der Stange“ zu nehmen, droht aber, wie bei so vielen daheim entstandenen E-Commerce- und Shopprojekten, die Gefahr, sich zu verzetteln, zu verspielen und dauernd an der Seite rumzuschrauben, statt den Fokus auf Vermarktung zu legen. Für WordPress zum Beispiel gibt es tausende Free-Templates – da kann man für den Anfang durchaus eines von nehmen (und bitte nicht tagelang nach dem perfekten Template suchen) und später immer noch schauen, wo optischer Optimierungsbedarf besteht und dann entweder wechseln oder sich was eigenenes erstellen oder erstellen lassen.
3) Gute Inhalte und Vernetzung allein reichen mE bei den meisten Themen nicht aus, um genug Vermarktungspotential zu generieren. Klassische SEO sowie PR müssen gleichfalls fürBesucher sorgen. Auch auf das SEO-Blog wurden wir nicht aufmerksam, weil wir in einem anderen Blog über dieses gelesen haben, sondern weil wir nach einem entsprechenden Blog gesucht haben, welches wir hier für diese Seite als RSS einbinden konnten – und da stand dies bei entsprechenden Suchbegriffen in Google eben ganz vorn und hat nun die Möglichkeit sich durch guten Content in unserer RSS-Spalte zu behaupten.
Fazit: Ja, mit guten Inhalten und einem guten Thema und Fokussierung auf Vermarktungsmöglichkeiten lässt sich sicherlich auch in Deutschland gutes Geld verdienen. Klassische SEO und nüchterner Blick auf die Vermarktungspotentiale sollte dabei aber nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem ist die Betreibung von Blogs und Webseiten bei allem Spaß an der Arbeit eines : Arbeit, harte Arbeit zuweilen gar.
Hallo
Echt ein sehr guter Beitrag.
Die Frage ob man mit einen Blog Geld verdienen kann hab ich mir noch nie gestellt da ich meinen Blog eigentlich als Info Seite angelegt habe und Interessenten einige Infos über mich gebe und meiner Tätigkeit und ich biete Möglichkeiten an die der Kunde Gratis nutzen kann.
Aber vielleicht besucht ihr mich ja mal und gebt mir ein Feedback was ich besser machen könnte. Hier geht es zu meinen Blog http://bit.ly/hLRIJc
Ich wünsche allen einen schönen Tag